Heute ist High-Resolution Audio über hochwertige DA-Wandler wiedergegeben meist nicht nur bequem in der Bedienung, sondern erreicht auch eine hohe Klangqualität. Ein sorgfältig installiertes Streaming-Setup mit einem asynschronen USB-fähigen DA-Wandler kann klangliche Qualitäten erreichen, die bisher eher hochwertigem Analog-Hifi zugesprochen worden sind. Vorführungen mit dem DAC1 von BMC Audio demonstrieren dies immer wieder eindrucksvoll.
Im direkten Vergleich konnten selbst aufwendig modifizierte Vinyl-Laufwerksboliden ihr Dasein nur noch mit dem Abspielen von Aufnahmen rechtfertigen von denen lediglich schlechte digitale Remasterings oder keine digitalen Daten vorliegen.
Getreu unserer Philosophie, den Markt nach dem Besten Produkten abzusuchen, wenn das Angebot unserem Anspruch allerdings nicht genügt, eigene Produkte zu entwickeln oder zu modifizieren, haben wir zusammen mit dem Analogspezialisten Rossner & Sohn ein eigenes Laufwerk und einen Tonarm entwickelt: Landmesser Analog.
Mit Laufwerk und Tonarm alleine lässt sich natürlich noch keine Musik von Vinyl geniessen. Wir haben uns daher die letzten Jahre intensiv mit dem Themen Tonabnahmersysteme und Phonovorstufen beschäftigt und sind letztendlich bei einer klaren Systemempfehlung gelandet, die technisch eindeutige, wie auch klanglich klar nachvollziehbare Vorteile gegenüber anderen Paarungen aufweist:
Hochauflösende MC (Moving Coil) Systeme mit effizienten Generatoren an Phonovorstufen ohne Spannungswandlung in der Eingangsstufe.
Was bedeutet das?
Bei den meisten Phonovorstufen findet eine Spannungswandlung statt, um die sehr niedrigen Ausgangsspannugen von MC-Sytemen, die meist unter 1mV liegen auf ein weiterverarbeitbares Niveau zu heben. Hierbei wird das Signal quasi "neu" erzeugt und die Gesamtenergie - also das Produkt aus den Faktoren Ausgangsspannung und -Strom des Tonabnehmers bleibt ungenutzt. Dynamik und Rauschabstände werden so verschenkt und Spannungen müssen verlustbehaftet und um den Preis von weiteren Störungen angehoben werden. Dies geschieht über eine Verstärkerstufe oder Übertrager. Bei Letzteren wird viel Aufwand in möglichst verlustarme Typen - bsw. Silberdraht-Typen - gesteckt. Wobei nachvollziehbarerweise eine Lösung ohne Übertrager (sprich: Trafo) geringere Verzerrungen aufweisen würde als jeder noch so gute Übertrager.
Die gute Botschaft ist: Der Betrieb eines Tonabnehmers direkt auf die erste Verstärkerstufe ohne Spannungswandlung oder Übertrager ist möglich.
Über den sog. Kurzschluss- oder Stromverstärkerbetrieb. Dieser wird manchmal technisch nicht ganz korrekt als selbstanpassende Phonostufe bezeichnet. Dies rührt daher, dass aufgrund der nicht mehr notwendigen Spannungswandlung auch keine Abschlussimpendanzen mehr eingestellt werden müssen, um eine elektrisch sinnvolle Paarung zwischen dem Generator des Tonabnehmers und der Phonostufe herzustellen.
Wieso machen das nicht alle so?
Obwohl technisch, wie klanglich klar überlegen, sind derartige Phonovorstufen noch in der Minderzahl. Der Grund liegt womöglich an der eingeschränkten Kompatibilität zu Tonabnehmer-Generatoren.
Damit der beschriebene Direktbetrieb möglich ist, muss das gesamte elektrische System aus Generator, Tonarmkabel und Eingangsstufe des Phonovestärkers sehr niederohmnig sein. Für die entsprechenden Phonostufen und die meisten tauglichen Tonarmkabel trifft das zu. Die Wahl des Tonabnehmers wird hierdruch allerdings eingeschränkt. Es kommen nur MC-Systeme mit effizienten Generatoren in Frage.
Unserer Erfahrung nach treffen diese Anforderungen allerdings auf die meisten hochwertigen MC-Systeme zu. Die besonders fein auflösenden Preziosen (meist japanischer Provenienz) haben meist deshalb schon einen effizienten Generator, um mit leichten Spulen den Bewegungen des Diamanten möglichst schnell folgen zu können. Ein nicht unerwünschter Nebeneffekt ist die besonders dynamische und feinaufglöste Wiedergabe für die diese Syteme berühmt sind. Wir können mit der besagten Einschränkung also gut leben.
Alle angebotenen Produkte aus unserem Portfolio werden obigen Kriterien gerecht und ermöglichen richtig kombiniert "pures Hörvergnügen". Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.
Ob Sie nun beispielsweise ein Koetsu, Air Tight, My Sonic Lab oder Lyra Ihr Eigen nennen, für eine analoge Kette auf Referenz-Niveau ist die Kombination über ein gutes symmetrisches Tonarmkabel - wie beispielsweise in unserem Le Fil an einer BMC Phono MCCI das höchste heute erreichbare Niveau. Hierbei sind ausdrücklich auch alle 5-stellig gepreisten Referenz-Vorstufen eingeschlossen. Der Betriebsmodus ist technisch anderen Konzepten schlicht überlegen.
Glücklicherweise haben wir mittlerweile eine Paarung gefunden, die zu einem deutlich kleineren Preisschild auch bereits die Vorzüge des beschriebenen Direktbetriebs erlebbar macht:
Dynavector bietet bereits mit dem "kleinen" MC-System DV-20X2 H/L ein hochauflösendes System an, dass anderen "großen" japanischen Abtastern gefährtlich nahe kommt, sondern auch einen effizienten Generator besitzt. Somit ist es bestens für den Direktbetrieb geeignet.
Schön, dass Dynavector auch eine preiswerte und daher gerne unterschätzte passende Phonovorstufe bereit hält. Die P-75 MK3 hält unter der kryptischen Bezeichnung "Phono Enhancer" einen Betriebsmodus bereit, der nichts anderes als den erläuterten Direktbetrieb darstellt.
Bereits diese Kombination spielt auf einem Klangniveau, das viele deutlich teurere Kombinationen beschämt.
Wie Sie in Ihrer Analogkette von diesen Konzepten profitieren können, erläuteren wir Ihnen gerne.