Die Kernaussage der Firma Audioquest zu Kabeln im Hifi-Bereich trifft den Kern der Sache: "Do No Harm!".
Frei übersetzt gesteht der große internationale Anbieter eines schier endlosen Angebotes an unterschiedlichen Signalleitern dabei unumwunden ein: "Kein Kabel kann eine Hifi-Anlage besser klingen lassen. Das einzige was ein Kabel in einer Hifikette verursacht ist das Ausgangssignal zu beschädigen. Das beste Kabeldesign ist demnach jenes welches das Ausgangssignal möglichst "unbeschädigt" passieren lässt."
Was sich wie eine simple Binsenweisheit anhört, entpuppt sich bei näherer Betrachtung vieler sogenannter Hifi-Kabel aber als unerfüllt: Durch Veränderungen der Kapazität, Induktivität, Materialübergänge, Kontaktübergänge bei Litzen, Mikrofonie-empfindliche Konstruktionen oder nicht optimale Dielektrika sollen manche Kabel zwar besonders warm, kühl, schnell, analytisch oder noch schlimmer klingen. In solchen Fällen wurde dem Originalsignal meist "Harm" angetan. Wie in allen anderen Produktkategorien auch, empfehlen wir solche Produkte nicht zum Musikhören und bieten sie entsprechend unserer Philosophie auch nicht an.
Letztendliche Gewissheit erlangt man natürlich nur über ausgiebige Hörpoben an ausreichend hoch auflösenden Hifi-Ketten. Dies haben wir im Vorfeld unserer Marktauswahl für Sie bereits erledigt.
Nichtdestotrotz gibt es Kriterien anhand derer man schon "ungehört" auf ein fachgerechtes Kabel schliessen kann:
Leitfähiges Material: mind. 4N (99,99%) Kupfer oder Silber.
Solidcore (auch: Massivleiter) anstatt Litzen: Weniger bzw. keine Materialübergänge, die sog. "Elektronen-Hopping" zwischen den Drähten verursachen.
Besonders glatte Oberfläche der Leiter: Der Effekt, dass durch das Ziehen von Nudelteig durch ein Werkzeug eine besonders poröse Oberfläche zur Aufnahme von Olivenöl oder Tomatensauce entsteht, ist bei Hifikabeln eher nicht erwünscht. Nachdem insbesondere höhere Frequenzen eher an der Oberfläche als im Kern eines Leiters "transportiert" werden, würden solche Mikro-Kraterlandschaften die Signalleitung stören. Speziell behandelte besonderes glatte Oberflächen ergeben bessere Signalleiter.
Solider mechanischer Aufbau: Mikrofonieeffekte durch Mikrovibrationen werden vermieden oder vermindert und überlagern so nicht das Ausgangssignal.
Hochwertigen Isolator (Dielektrikum) mit geringer Kapazität: Die elektrostatische Speicherung von Spannung an der Oberfläche des Isolators wird so verringert. Luft und/oder Teflon (PTFE) haben diesbezüglich bessere Eigenschaften als Kunststoffe wie PE oder PVC.
Dauerhaft sicher kontaktierende und praxisgerechte Stecker.
Unsere hauseigenen Referenzen von Klang-Manufaktur und Audiaz erfüllen selbstverständlich alle diese Vorraussetzungen. Die preiswerteren Audioquest Kabel zumindest die meisten hiervon; können dafür aber mit weiteren innovativen Einrichtungen wie beispielsweise dem 72V DBS System überzeugen. Dieses reduziert seinerseits die Interaktion zwischen Isolator und Leiter.